The big 4 and many more…

The big 4 and many more...

Wenn man beginnt Tango zu hören, ist man zunächst von der Vielzahl von Songs, Orchester und Interpretationen überwältigt…und so dauert es oft eine gute Zeit bevor man sich in dem neuen Musik-Universum anfängt zu orientieren. Auch sind gerade die komplexeren Songs und Interpretationen gerade aus Perspektive der Tänzer anfangs echt schwierig tänzerisch umzusetzen und geht man auf eine Millonga kann es einem passieren, dass man auf Teilnehmer stößt, die einen mit nie gehörten Titeln und Orchesternamen echt schwindlig reden können. Daher eine generelle Empfehlung:

Entspannen! Zuhören! Genießen!

Und dann Tanzversuche starten – alles zusammen ist manchmal einfach Data-Overload….aber wo soll man mit dem Suchen und Hören von Klassikern anfangen? Meist wählt Dein Tangolehrer im Unterricht Musik aus, die für den Anfang gut zu bewältigen ist – also fragt nach, wenn Euch was gefällt! Wen ihr aber definitiv kennenlernen solltet, egal ob Ihr darauf schon tanzt oder nicht, sind die Großen 4, die eigentlich in keiner Milonga fehlen! Sie waren alle Stars ihrer Zeit, haben alle einen sehr charakteristischen eigenen Sound und sind daher ein MUSTListen auf Eurer Tangosongsafari!

Darf ich vorstellen:

Juan D’Arienzo: auch der König des Taktstocks genannt, wegen seiner rhythmischen Tangos, die gerne auf 2 und 4 anstelle von 1 und 3 betont werden – daher wirken sie spritzig, flott und fast schon ein wenig wie Rock’n’ Roll.

Osvaldo Pugliese: “er schloss die Kluft, die den Kopf vom Herzen trennt” – seine sehr leidenschaftliche Musik ist geprägt von einem charakteristischen marcato, was die Argentinier la yumba nennen. Somit kommt es in seiner Musik zu einem Spannungsbogen zwischen gewaltigen Schlägen des Klaviers und Kontrabasses sowie sehr weichen Passagen, die ohne beat frei emotional floaten….

Carlos di Sarli: seine Tangos sind geprägt von Eleganz und Melodien, in denen die Violinen im Vordergrund stehen und last but not least:

Anibal Troilo: wie kann ich diese Musikkunst in Worte fassen? Ich lass es lieber! Hört es Euch an!!! Es ist wunderbar: z.B: Malena (1942) oder Los mareados (1942). Schenkt Euch ein Glas Wein ein und hört Euch das einfach in Ruhe an…..

Ihr seid neugierig geworden? Dann Spotify oder Youtube an, Namen eingeben und los gehts und folgt mir auf Instagram, da bekommt ihr wöchentlich einen neuen Tango als “Tangazo” der Woche vorgestellt ;-). 

Wer mehr über die big 4 wissen möchte, schaut einfach immer wieder mal hier vorbei…. es wird mehr Artikel zur Musik geben, aber vorab empfehle ich zum Einstieg schon mal das Buch “Tango-Geschichten – Was die Musik erzählt” von Michael Lavocah. (keine Werbepartnerschaft!)

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